Das Dorf

Thier liegt im Bergischen Land, eine typische Mittelgebirgslandschaft, etwa 35 km östlich von Köln. Thier liegt, als Straßendorf, auf einem Höhenrücken am alten Fuhrweg von Bergisch-Gladbach nach Wipperfürth.

Der Dorfkern aus dem 18./19. Jahrhundert ist erhalten geblieben und steht unter Denkmalschutz. Dieser, sowie der Kirchof von 1795, werden im Private Public Partnership von Privatpersonen, Vereinen, der Kirche, der Stadtverwaltung erhalten, sowie gepflegt, um sie auch der Kinder- und Enkelgeneration zu erhalten. Thier wurde 1443 erstmals urkundlich erwähnt und ist eins von sieben Kirchdörfern Wipperfürths, dessen Stadtkern 5 km entfernt ist.

Die Verbundheit der Bürger mit ihrem Dorf ist groß, was sich im sehr ausgeprägten Vereinsleben ausdrückt. Von den 1561 Einwohnern leben mehr als die Hälfte in den 25 Weilern um den Dorfkern herum. Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist sehr ausgeprägt.

Neben der ortsbildprägenden Kirche und dem historischen Ortskern finden sich u.a. das Dorfgemeinschaftshaus, das Haus Berger, der Kindergarten, zwei Spielplätze und einige Sporteinrichtungen. In und um den Kunstrasenplatz, der Sporthalle, dem Schießstand und dem Boule-Platz findet viel gemeinsames Leben statt. Großen Wert legt man auch auf die Streuobstwiese mit Lehrpfad oder den Bienenlehrpfad. Wesentlich Informationsquellen für die Dorfbewohner stellen die Dorfzeitung und die Dorf-Homepage www.kirchdorf-thier.de dar.

Sehenswürdigkeiten:

  • Die katholische Kirche St. Anna Thier (neugotischen Stil) wurde zwischen 1895 und 1897 erbaut. Der Hochaltar ist aus Holz geschnitzt, Pieta von1450, der bronzene Kronleuchter stammt aus dem Jahr 1460.
  • Der historische Friedhof von 1795 (hinter der Kirche) ist terrassenförmig angelegt. Er ist teilweise von einer Bruchsteinmauer umgeben und hat zwei Freitreppen. Zu sehen sind hier: ein Missionskreuz von 1858 (Denkmalschutz), Grabdenkmäler aus dem 18. und 19. Jahrhundert, eine Engelstatue, sowie die Gräber der Thierer Priester.
  • Pfarrhaus, 19./20. Jahrhundert, Johann-Wilhelm-Roth-Straße 29
  • alte Vikarie von 1868, Aherberg 1
  • Bauernhaus von 1875, Johann-Wilhelm-Roth-Straße 29
  • Gaststätte/Wohnhaus von 1875, Kapellenberg 1
  • Der Grundriss der alten Kirche ist heute im Kreuzungsbereich: Johann-Wilhelm-Roth-Straße/Kapellenberg durch farbiges Pflaster gekennzeichnet. Eine Bronzetafel an der Kirche weist auf den ursprünglichen Standort hin.
  • Schulgebäude von 1827, Johann-Wilhelm-Roth-Straße 34
  • Schulgebäude von 1872, Johann-Wilhelm-Roth-Straße 36